Eisenbahn Penig, Glauchau, Rochlitz, Narsdorf.

Das Peniger Bahnhofsgebäude

Penig´s Bahngeschichte ist Europaweit bekannt. Als Bahnhof im Rahmen der legendären Muldentalbahn zog Penig immer wieder Bahnbegeisterte an. Gerade noch zu den Zeiten der Dampflokomotiven hier auf der Strecke, säumten an den Wochenenden zig Schaulustige mit Fotoaperaten und Schmalspurkameras das Bahngelände. Die Dampflok´s fuhren hier regelmäßig bis zur Wende. Nach der Wende fuhren hier zu den Wochenenden immer mal wieder Traditionszüge mit den Schnaufenden Metallkolossen vorne weg.

Dampflok auf dem Gleis Richtung Narsdorf

Geschichtliches zur Strecke

Eröffnet wurde die Strecke am 8. April 1872 zusammen mit der Strecke Neukieritzsch–Chemnitz. Sie sollte die Verbindung von der hochgelegen Strecke zu den Orten und der Industrie im bis dahin eisenbahnlosen Muldental herstellen. Die Muldentalbahn selbst wurde erst im Mai 1876 in Betrieb genommen.

Wenn meine Informationen richtig sind wurde ab August 1947 nur noch auf dem Abschnitt zwischen Narsdorf und Penig Zugverkehr getätigt, das Teilstück zwischen Rochlitz und Narsdorf war abgebaut worden. Bis Anfang 1965 wurde die Strecke wieder aufgebaut und zunächst nur für Güterzüge und Lokleerfahrten benutzt.Ab dem Sommer 1969 wurde der Personenverkehr wieder aufgenommen. Zunächst verkehrten lediglich zwei Zugpaare an Wochenenden, die bis Altenburg und Waldheim durch gebunden waren. Der Winterfahrplan 1980/81 verzeichnete wieder vier Zugpaare zwischen Rochlitz und Narsdorf.

Die Personenstrecke Penig - Narsdorf verlor schon vor der Wende jegliche Bedeutung. Zuletzt fuhren nur noch zwei Frühzüge und zwei Abendzüge um die Pendler zur und von der Arbeit zubringen. Die Züge hießen im Volksmund Blutwurst, wegen ihres roten Aussehens. Zuletzt fuhr auf dieser Strecke ausschließlich Güterverkehr. Die Strecke Penig – Rochlitz wurde bis 2002 noch für Personen und Güterverkehr genutzt , doch das lohnte sich kaum noch. Im August 2002 wurde die Strecke beim Jahrhunderthochwasser so schwer beschädigt das die Bahn keine Grundlage zwischen Sanierung und Nutzen sehen konnte und so wurde die Strecke geschlossen. Heute werden auf ihr noch ab und zu Dresinenfahrten angeboten.